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Aktuelles und Termine bei Lebenshilfe Starnberg

Eltern Mut machen

Harle.kin-Nachsorge stellt im Klinikum Starnberg aus

Anlässlich des Weltfrühgeborenentages am 17. November, lädt die Harl.e.kin-Nachsorge unter der Trägerschaft der Lebenshilfe bis einschließlich Freitagnachmittag zu einer Ausstellung im Eingangsbereich des Klinikums Starnberg ein. Betroffene Eltern, die von der Harl.e.kin-Nachsorge betreut werden, äußern sich bei der Ausstellung mit ihren eigenen Geschichten und Fotos und wollen so anderen Eltern Mut machen.

„In Bayern werden rund zehn Prozent aller Babys zu früh geboren und das stellt die Eltern natürlich vor hohe Herausforderungen, die auch zu psychosozialen Belastungen führen können“, so Sabine Schmidt, Koordinatorin Harl.e.kin Starnberg und Leiterin der Interdisziplinären Frühförderstelle Gilching. Wie in allen Harl.e.kin-Standorten, die sich seit 1996 aus dem in der Harlachinger Kinderabteilung heraus entstandenen Verein entwickelt haben, sei es Aufgabe, Eltern von früh- und risikogeborenen Kindern in der Übergangsphase vom oft langen Krankenhausaufenthalt in das eigene Zuhause zu begleiten und zu unterstützen. Als Frühchen gelten Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden – in Deutschland sind das jährlich rund 63.000. Etwa 8.000 der Mädchen und Buben kommen sogar vor der 30. Schwangerschaftswoche zur Welt. Das Geburtsgewicht liegt häufig unter 1.500 Gramm, die Organe sind noch nicht vollständig ausgereift und so geht es für die neuen Erdenbürger gleich nach der Geburt erst einmal auf die Neugeborenen Intensivstation – kurz NIPS – zur weiteren Behandlung. Und so gibt es auch zwischen der Lebenshilfe Starnberg und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Starnberg seit Jahren eine hervorragende Zusammenarbeit. „Das fachliche Wissen des Harl.e.kin-Teams um die Besonderheiten und Folgen einer Frühgeburt ist in der Beratung sehr hilfreich für die Eltern“, lobt auch Chefarzt Professor Dr. Thomas Lang. Das Angebot der Harl.e.kin-Nachsorge in Form von kompetenter Beratung durch eine vertraute Kinderkrankenschwester und dem Mobilen Dienst der Frühförderstelle wird daher auch gerne angenommen. Der erste Kontakt entsteht bereits während des stationären Aufenthalts auf der NIPS. Besprochen werden dann unter anderem Fragen zur Pflege und Entwicklung des Kindes sowie zum Schlafen, Füttern und Schreien.

„Mit unserer Ausstellung wollen wir betroffenen Eltern Mut machen und aufzeigen, dass sich die Kinder trotz der anfänglichen Startschwierigkeiten sehr gut entwickeln können“, so Annette Werny, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing bei der Lebenshilfe Starnberg.

Die Besucher werden gebeten, eine FFP2-Maske zu tragen und die gelteneden Hygienregeln zu beachten (Infos auf der Homepage unter Klinikum Starnberg (klinikum-starnberg.de).