Heilpädagogische Tagesstätte Starnberg

Individuelle heilpädagogische Förderung am Nachmittag

Unsere Heilpädagogische Tagesstätte befindet sich unter einem Dacht mit der Franziskus-Schule und bietet Kindern und Jugendlichen auch nach dem Unterricht, beziehungsweise nach dem Besuch des schulischen Förderkindergartens, weitergehende Betreuung, Förderung und Therapie. Hier steht die individuelle heilpädagogische Förderung sowie die seelische, geistige und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung an erster Stelle. Wir sind ein multidisziplinäres Team aus qualifizieren Fachkräften aus den Bereichen der Heilerziehungspflege, Heilpädagogik, Erziehung, Sozialpädagogik, Psychologie, Logopädie, Ergo- und Physiotherapie. Dadurch können wir im Rahmen verschiedenster Gruppen- und Einzelangebote gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen. 

In unserer Heilpädagogischen Tagesstätte wachsen die Kinder und Jugendlichen an ihren Stärken und lernen, zunehmend in Eigenverantwortung zu handeln - Eine Voraussetzung für die aktive Mitgestaltung der gesellschaftlichen Integration, soziale Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Gleichzeitig lernen die Kinder und Jugendlichen aber auch, mit ihren behinderungsbedingten Defiziten umzugehen.

Unsere hellen und gut ausgestatteten Gruppen- und Therapieräume sind ideal, um sehr individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Jugendlichen eingehen. Das weitläufige und ansprechende Außengelände lädt zum Spielen und zur Bewegung ein und fördert die allgemeine Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, ebenso wie die Turnhalle und das Schwimmbad in unserem Haus.

Förderbausteine

Die Förderung in der Tagesstätte finden in neun festen Gruppen mit jeweils acht Kindern und Jugendlichen statt. Die Gruppenzusammensetzung orientiert sich an den Schulstufen der Franziskus-Schule. Durch den unterschiedlichen Behinderungsgrad der Kinder in den einzelnen Gruppen lernen die Kinder auch voneinander. 

Bei der Förderung zielen wir besonders auf die Stärken der Kinder und Jugendlichen ab. 

• Förderung der Persönlichkeitsentwicklung wie „ich bin wichtig“, „ich nehme mich an“, „mein Körper“, „ich werde erwachsen“
• Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten: Umgang mit Körperhygiene, Geld, Telefon, Computer
• Soziales Lernen: Freundschaften, Umgang mit Frustrationen, Gruppenfähigkeit
• Sinnvolle Freizeitgestaltung und gesellschaftliche Teilhabe wie Ausflüge, gemeinsame Feiern, Singen, Musizieren
• Kommunikation, Wahrnehmung und Motorik
• Förderung gesundheitlicher und körperlicher Entwicklung durch gesundes Essen und Bewegung in verschiedenen Sportgruppen

Enge Zusammenarbeit

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besprechen ihr pädagogisches Handeln regelmäßig und stimmen die einzelnen Maßnahmen untereinander sowie mit den Therapeuten und den Lehrkräften der Franziskus-Schule ab. So entsteht für jedes Kind ein individuelles Förder- und Therapiekonzept. Besonders wichtig ist uns der kontinuierliche Austausch mit den Eltern. Die jährlichen Förderziele werden mit den Eltern abgestimmt. An Elternabenden und bei Elterngesprächen können sich die Eltern austauschen und mit den Mitarbeitenden Erziehungsfragen und Förderziele erörtern. Sie erleben sich als Teil einer Gemeinschaft. In einem speziellen Elternkurs können Eltern ihre Erziehungskompetenz stärken.

Angebote des Fachdienstes

Die psychologisch-pädagogischen und medizinischen Fachdienste bieten in Einzel- und Kleingruppenbehandlung spezielle Hilfe, Förderung und Therapien an.

Folgende Fachbereiche sind vertreten:

• Psychologie
• Sozialpädagogik
• Heil- und Motopädagogik
• Logopädie
• Ergotherapie
• Physiotherapie

Schulferien 

An circa 30 Tagen während der Schulferien ist die Heilpädagogische Tagesstätte ganztags geöffnet. Hier findet dann ein abwechslungsreiches Ferienprogramm mit ganztägigen Projekten, Ausflügen, Wanderungen und Exkursionen statt. 

Aufnahme und Finanzierung

In die Heilpädagogische Tagesstätte werden Kinder und Jugendliche mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung aufgenommen, die am Vormittag die Franziskus-Schule, oder unseren schulischen Förderkindergarten besuchen.

Die Finanzierung erfolgt über den Bezirk Oberbayern. Die Eltern stellen dort einen Antrag auf Eingliederungshilfe. Ihnen wird lediglich ein geringer Betrag für die häusliche Esparnis in Rechnung gestellt. Die medizinischen Leistungen werden in der Regel mit den Krankenkassen abgerechnet.