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Aktuelles und Termine bei Lebenshilfe Starnberg

35 Jahre Wohnheim Hanfelder Straße

Wandel zu mehr Selbstbestimmung

Seit 35 Jahren ist das Wohnheim der Lebenshilfe Starnberg an der Hanfelder Straße  ein Zuhause für 18 Bewohnerinnen und Bewohner und eine Mitarbeiterin des Wohnheimes war bereits von Anfang an dabei. Auch sie feiert dieses Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum. „Das 35-jährige Jubiläum werden wir, aufgrund der Corona-Pandemie, dieses Jahr nicht im großen Rahmen feiern. Wir haben aber mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern im Garten auf das Jubiläum des Hauses und auf das Jubiläum unserer langjährigen Mitarbeiterin angestoßen“, erklärt die Einrichtungsleitung Sibylle Häge.

Das Wohnheim an der Hanfelder Straße wurde am 1. Juli 1985 als erstes Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung in Starnberg eröffnet. Mittlerweile werden in drei Wohnheimen in Starnberg, die alle zentral liegen, insgesamt 76 Menschen mit Behinderung betreut. Im Wohnheim Hanfelder Straße leben 18 erwachsene Frauen und Männer in zwei betreuten Wohngruppen. Das Wohnheim ist ihr Zuhause geworden und vermittelt ihnen Kontinuität, Sicherheit und Vertrautheit. Einige der Bewohner leben schon seit der Eröffnung dort. Nach der Arbeit in den IWL-Werkstätten in Machtlfing treffen sich die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Betreuerinnen und Betreuern bei einer Tasse Tee oder Kaffee, tauschen sich über den vergangenen Arbeitstag aus, besprechen persönliche Belange und klären organisatorische Dinge ab. Anschließend bereiten sie gemeinsam das Abendessen zu. Ihren restlichen Feierabend verbringen die Bewohnerinnen und Bewohner nach ihren Vorstellungen und Wünschen. Am Wochenende gibt es verschiedene Freizeit- und Kulturangebote gerne auch von externen Anbietern. Ziel der Einrichtung ist es, dass die Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen der Inklusion an Aktivitäten in Starnberg teilnehmen können.

Seit der Eröffnung des Wohnheimes am 1.7.1985 hat sich im Bereich Wohnen für Menschen mit Behinderung viel verändert. Während am Anfang die Fürsorge stark im Fokus stand hat sich inzwischen ein Wandel zur mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit der Bewohner vollzogen. Außerdem bestand vor 35 Jahren noch eine große Zurückhaltung gegenüber Menschen mit Behinderung. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind inzwischen fest in das Starnberger Stadtleben integriert. Sie gehen zum Einkaufen, besuchen Cafés und nehmen an Veranstaltungen teil.